Nein, natürlich nicht

06.11.2025

Es ist Montag. Ein Tag nach der Spielemesse 2025. Ein Tag nach dem Schule-und-Spiel-Treffen in Raum L. Die beiden Kleinen im Hause Rosenberg spielen „Helden müssen draußen bleiben“ (jeder übernimmt zwei Parteien – die Karten werden auf je zwei Kartenständer gesteckt), während der Rest der Familie Abendbrot isst. Keno kommt angelaufen und erzählt, wie er beim Spielen um den Tisch herumrennt, um sich eben dem einen Monster zu widmen, und danach gleich wieder zurück eilt. Ich frage: „Hast du dabei das Gefühl, dass du in Wirklichkeit zu dem Drachen hinrennst?“ Keno antwort: „Nein, natürlich nicht. Ist das jetzt Schule und Spiel, oder was?“ Mama Rosenberg lacht sich kaputt. Papa Rosenberg muss sich eingestehen, dass es genau das wohl gerade war: pädagogisches Interesse an den narrativen Möglichkeiten eines Brettspiels. Pädagogisches Interesse, wo es doch nur einfach darum ging, das Spiel zu gewinnen – und ein Kind vor lauter Aufregung um den Tisch gerannt ist. Es war ein äußerst lebhaftes Abendbrotessen – und das, obwohl es in Küche gesittet zuging. Nun. Gelacht wurde immerhin auch.
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Uwe Rosenberg

Zuletzt bearbeitet: 13.11.2025 19:41
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